Dienstag, 18. Dezember 2012

Philippsburg und seine Problem

Unglaublich:
Gestern auf der 70 Mahnwache habe ich über einen anonymen Brief eines Mitarbeiters aus Philippsburg gesprochen:
Mitarbeiter werfen EnBW Atom-Schludereien vor
Heute dann die entsprechende Meldung aus dem Umweltministerium:
Minister besorgt über EnBW-Sicherheitskultur
ich bin echt gespannt was hier nun rauskommt.
Unser Fazit gestern war, dass die Aufsichtsbehörden hier komplett versagen.

Fehlanzeige Katastrophenschutz


Was wir in unseren Vorträgen und Ausarbeitungen schon im Kleinen festgestellt haben, hat die IPPNW hier sehr gut aufgearbeitet:

Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt Kritik der IPPNW
Radioaktive Belastung der Erwachsenen bei einem atomaren Unfall am AKW Gundremmingen, Grafik: IPPNW
07.12.2012
Das Bundesamt für Strahlenschutz teilt die Kritik der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW am derzeit geltenden Katastrophenschutz bei einem AKW-Unfall. Das bestätigte eine Sprecherin des Instituts gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Eine Studie des Amtes war bereits im April diesen Jahres zu dem Schluss gekommen, dass der Katastrophenschutz in Deutschland bei einem Super-GAU versagen würde. Die Innenminister haben bisher keinerlei Konsequenzen gezogen.
In Deutschland gingen Experten bislang davon aus, dass nur "über mehrere Stunden oder Tage" (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit GRS: bis zu 50 Stunden) radioaktive Stoffe freigesetzt würden. Diese Annahme widerspricht den Erfahrungen aus den beiden großen nuklearen Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima.
Bei den beiden nuklearen Katastrophen dauerte die Phase der nuklearen Freisetzung viel länger: Tschernobyl: 26. April 1986 – 06. Mai 1986, 11 Tage; Fukushima: 12. März. – 06. April 2011, 25 Tage. Die Forscher des Bundesamts für Strahlenschutz spielten deshalb Szenarien über jeweils 15, 25 oder 30 Tage mit den jeweiligen radiologischen Auswirkungen durch. Ergebnis: Die zu erwartende Verstrahlung ist viel größer als in den Notfallplänen vorgesehen. Bisher existieren Evakuierungspläne nur bis 25 Kilometer. Laut Studie würden aber große Gebiete (bis zu 170 km) radioaktiv belastet. Menschen dürften ihre Häuser über Wochen nicht verlassen.
Wenn eine anhaltende Freisetzung von radioaktivem Spaltmaterial vorliegt, muss man mit häufig wechselnden Windrichtungen rechnen, was zur Folge hätte, dass die Notfallmaßnahmen schnell an ihre Grenzen kämen. Die Jodprophylaxe für Kinder und Schwangere müsste nicht einmalig, sondern wegen der anhaltenden Jod-131-Emission über fünf Tage durchgeführt werden.
Auch der Eingreifsrichtwert von 100 mSv (über ein Jahr)für die dauerhafte Umsiedlung in Deutschland muss laut Bundesamt für Strahlenschutz anhand der japanischen Erfahrungen neu diskutiert werden. Eine Absenkung auf 20 mSv wie in Japan würde die Zahl der zu Evakuierenden vervielfachen.
Die IPPNW hat die Innenminister anlässlich ihrer Herbsttagung in Rostock in einem Offenen Brief aufgefordert, alle Atomkraftwerke in Deutschland abzuschalten. Nur so könnten Bürgerinnen und Bürger geschützt werden.
Ein IPPNW-Hintergrundpapier mit Grafiken zu Katastrophenschutz-Radien und radioaktiven Belastungen für Erwachsene und Kinder am AKW Gundremmingen finden Sie unterhttp://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/20121130_Hintergrundpapier_Katatrophenschutz.pdf
Pressekontakt: Angelika Wilmen, Tel. 030 – 698 074 15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, www.ippnw.de

Freitag, 14. Dezember 2012

Reisebericht über das Japan nach der Atomkatastrophe


Reisebericht über das Japan nach der Atomkatastrophe

Martin Engisch berichtet am Montag 17.12.2012 um 19 Uhr im Gasthaus Schwanen auf Einladung der BI Mahnwache für den Atomausstieg Freudenstadt, über seine Eindrücke in Japan. Ebenso wird er den interessierten Bürgern gerne die Schritte der erfolgreichen Reaktivierung von Wasserkraft in unserer Region erläutern.

Engisch war selbst ein Jahr nach Fukushima beruflich in Japan. Dort konnte er viele Gespräche führen mit Menschen vor Ort, welche die Atomkatastrophe und Tsunami selbst miterlebt haben. Japan steckt nach wie vor in einer tiefen Krise, welche in den westlichen Ländern nicht in der tatsächlichen Intensität kommuniziert wird. Dies wollen wir hier durch diesen Tatsachenbericht nachholen. Die Menschen vor Ort versuchen ihr Leben wieder in einen Rhythmus zu bringen, trotz aller widriger Umstände und Gefahren für Leib und Leben.

Um auch positive Stimmung in die Menge zu tragen wird Engisch auch einiges zu erzählen haben über die guten Erfahrung bei der Reaktivierung alter Wasserrechte und der Wasserkraft in Ehlenbogen. Engisch hat zusammen mit seinen Kollegen den langen Weg bestritten und nun wieder die Wasserkraft an der alten Hänslesmühle erneuert und produziert dort 100% Ökostrom.

Die Veranstaltung ist kostenlos und jeder Bürger ist herzlich eingeladen. Sie findet direkt nach der Mahnwache für den Atomausstieg statt, welche von 18 bis 18:30 Uhr auf dem Rathausvorplatz ist.

Montag, 10. Dezember 2012

Energiebewusst durch die Weihnachtszeit


Die Bürgerinitiative Mahnwache für den Atomausstieg lud zur Infoveranstaltung bei Elektro Wöhrle ein.

Am Montag 3. Dezember besuchte die BI Mahnwache für den Atomausstieg die Firma Elektro Wöhrle. Dort lies sie sich mit Infos und praktischen Tipps und Tricks zum Energiesparen im Haushalt und speziell zu Weihnachten versorgen. Gerade bei der Weihnachtsbeleuchtung wird bundesdeutsch doch eine große Menge Energie verbraucht um eine weihnachtlichte Stimmung zu erzeugen.

Muss dies immer in der bestehenden Art sein, oder gibt es Möglichkeiten Energie zu sparen? Gibt es prinzipiell Möglichkeiten Energie im Haushalt auch mit „kleinem Geldbeute“ zu sparen. Dies waren nur zwei der vielen Fragen die durch das Team der Firma Wöhrle hervorragend beantwortet wurden.

Ein großes Energieeinsparpotential bei der Erzeugung von Licht liegt in der Nutzung von LED Beleuchtung. „Seid diesem Jahr sind wir mit den LED Produkten die am Markt sind zufrieden und können Sie guten Gewissens an unsere Kunden verkaufen.“ So Herr Wöhrle bei seinen Ausführungen. Auf Nachfrage aus dem Publikum, wie den der Trend ist zum Energiesparen sei, konnte er klar den Trend dahin bestätigen: „Die Kunden schauen speziell bei Hausgeräten immer mehr auf Energieeffizienz. Bei Licht entscheidet noch der Preis, doch die LED Beleuchtung wird täglich günstiger.“

Fazit der Veranstaltung war auch, dass Energiesparen ganz einfach sein kann und man beim Fachhandel sehr tiefgreifend und gründlich beraten wird, wenn man nachfragt. „Einmal weniger das Licht an lassen, das spart am meisten.“ Waren die abschließenden Worte von Walter Trefz und Wilfried Röcker an die Besucher der Aktion.

Dietmar Lust schlug vor weiter Termine zum Thema Energiesparen zu veranstalten, speziell auch im Wohnbereich und Haushalt, da hier kräftig Energie und letztlich auch Geld gespart werden kann.
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir alle mithelfen.

Die Bürgerinitiative möchte zukünftig durch solche Veranstaltungen einfach, praktische und auch pfiffige Einsparmethoden für Ihre Mitmenschen weiter geben.



Montag, 12. November 2012

Stresstests von Fessenheim und Beznau

Das Umweltministerium BV hat auf Seiner Internetseite die Ergebnisse/ Auswertungen der "Stresstests" zum herunterladen bereit gestellt:


Gutachten des Öko-Instituts zum EU-Stresstest der Kernkraftwerke Fessenheim und Beznau


Gruß,
Dietmar

Wohin weht die Atomwolke wenns knallt?

Im Onlineangebot von www.ausgestrahlt.de ist ein Tool von flexiRISK zur Simulationen der Ausbreitung der Radioaktivität je nach Wetterlage zu finden!

Interessant zu sehen was wann so passieren kann. Eventuell kann manch einer dann auch verstehen warum wir so vehement am Ausstieg der Atomkraft arbeiten.

Dietmar

Mittwoch, 7. November 2012

.ausgestrahlt bringt uns in die Presse

Nach unserer 60. Mahnwache bekam ich einen Anruf vom Redaktionsteam der .ausgestrahlt. Man war dort positiv überrascht, dass wir noch so aktiv mit den Mahnwachen sind. Ich wurde gefragt, ob ich einem Telefoninterview zusage für die "Vorbilder" Seite in der Ausgabe der Ausgestrahlt vom Oktober/November.

Hier kann man auch online nachlesen.

AKW-Studie zeigt gravierende Sicherheitsmängel

soso, wer hätte das denn gedacht...
Die Bürger und Initiativen vor Ort geben dies schon lange kund, doch man wollte uns nicht glauben. Nun ists offenkundig:

Die Sicherheitsmängel in den grenznahen Atomkraftwerken Fessenheim (Elsass) und Beznau (Nordwestschweiz) sind weit gravierender als bisher bekannt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Öko-Instituts und Physikerbüros Bremen, das Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) vorgelegt hat. (SWR Nachrichten)

lest hier nach! 

Studie zu den wahren Energiekosten

Guter Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
"Studien zeigen: Wind, Wasser und Sonne liefern schon heute die Energie billiger als Atom- und Kohlekraftwerke. Das fällt aber nicht auf. Die hohen Subventionen für konventionelle Erzeuger, die nicht auf der Stromrechnung erscheinen, müssen die Steuerzahler tragen."

 (Text und Bild: Süddeutsche)

Gruß,
Dietmar Lust

Mittwoch, 10. Oktober 2012

60. Mahnwache

Wir hatten eine andächtige und auch fröhliche Zeit im "Blauen Haus" von Thomas Rapp im Christophstal zu unserer 60. Mahnwache.

Selbst die uns sehr zugewandte Neckarchronik hat uns einen ARTIKEL gewidmet- lest hier.

Grüße,
Dietmar

Freitag, 28. September 2012

Wir feiern- Fessenheim wird abgeschalten.


Montag, 8. Oktober, 18.00 Uhr / Blaues Haus, Christophstal

Seit der verheerenden Naturkatastrophe in Japan im März 2011 mit dem folgenden Supergau in
Fukushima trifft sich montags eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich die Not und
das Elend der Menschen in der Umgebung von Fukushima in Erinnerung behalten möchte, um
ihre Verbundenheit mit dem japanischen Volk auszudrücken.

Bei den Treffen werden neben diesem stillen Gedenken in Fürbitte auch die Fragen der so
genannten Energiewende aufmerksam begleitet und die Sorge vor ähnlichen Katastrophen in
unserer Region zum Ausdruck gebracht.

Die Gruppe versucht mit Veranstaltungen und ihrer Teilnahme bei Initiativen auf die
Notwendigkeit von Energieeffizienz, -einsparung und den Ausbau erneuerbarer Energien hin zu
weisen und Veränderungsprozesse in Stadt und Landkreis zu unterstützen.

Der Kontakt zu unseren französischen Nachbarn und der Ausdruck unserer Sorge über die
Bedrohung durch das Atomkraftwerk in Fessenheim ist uns dabei besonders wichtig.
So hat im Mai 2012 die Bürgerinitiative einen Brief an den neuen französichen Präsidenten
Francois Hollande geschrieben.

html), ihm zu seinem Wahlerfolg gratuliert und gleichzeitig an sein Wahlversprechen
erinnert mit der Bitte, die zügige Abschaltung des AKW Fessenheim voran zu treiben.
Die Nachricht, die Mitte September veröffentlicht wurde, dass Fessenheim geschlossen werden
sollte, war für die Gruppe Anlass genug, ein fröhliches Fest zu feiern.

Dazu wollen wir Sie herzlich einladen und würden uns freuen, wenn Sie Zeit hätten.
Da sich am 8. Oktober die Bürgerinitiative zum sechzigsten Mal trifft, haben wir uns recht
kurzfristig für dieses Fest entschieden. Man muss die Feste feiern wie sie fallen.

Für die Bürgerinitiative: Dietmar Lust, Walter Trefz, Wilfried Röcker

Montag, 3. September 2012

Studie: Fukushima-Unglück verursachte Mutationen

Erschreckende Nachricht von Contratom:


Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat offenbar Spuren bei den dort heimischen Schmetterlingen hinterlassen. Forscher entdeckten noch in der dritten Generation Mutationen bei einer Art, die sie im Umfeld des Unglücksorts gesammelt hatten. Wenige Monate nach der Katastrophe waren bei einigen Schmetterlingen (Zizeeria maha) etwa Form und Farbmuster der Flügel verändert.
Riesenschmetterlinge bei Fukushima; Bild: bi-luechow-dannenberg.de
Riesenschmetterlinge bei Fukushima; Bild: bi-luechow-dannenberg.de
Die Forscher folgern, dass dass künstliche Radionuklide aus der Nähe des Atomkraftwerks von Fukushima physiologische und genetische Schäden bei dieser Spezies verursacht haben. Die Tiere sind als eine Art Bioindikator bekannt – wenn sie auf die Umwelt reagieren, könnte das Veränderungen im jeweiligen Ökosystem anzeigen.
Das Team sammelte Mitte Mai 2011 insgesamt 144 Schmetterlinge an zehn Orten im Umfeld von Fukushima, die während des Unglücks noch Larven gewesen waren. Bei insgesamt 12,4 Prozent der Tiere wurden abnorme Merkmale wie kleinere Flügel entdeckt. In der zweiten Generation stieg die Zahl der Auffälligkeiten auf 18,3 Prozent, in einer dritten Generation wiesen sogar 33,5 Prozent Veränderungen auf, darunter waren etwa missgebildete Fühler. Eine weitere Suche im September 2011 erwies bei 238 Schmetterlinge insgesamt 28,1 Prozent Schäden, u.a. Missbildungen der Beine und Flügel sowie Anomalien im Farbmuster der Flügel. In der dann folgenden zweiten Generation dieser Insekten stieg die Zahl auf 59,1 Prozent.
Dass radioaktive Strahlung das Erbgut verändern kann und auch beim Menschen Schäden hervorruft, ist medizinisch unstrittig. Auch in den Genen der Menschen wird sich der GAU wiederfinden, was Tschernobyl bis heute beweist. Nur werden Veränderungen im Vergleich zu den Schmetterlingen erst nach längerer Zeit sichtbar – und der Nachweis eines Zusammenhangs mit Strahlung ist oft schwierig. Bislang war deshalb ein Zusammenhang zwischen Atomanlagen und Erbgutschäden – ausgenommen der Atomwaffentests – bestritten worden. Die japanischen Forscher liefern einen weiteren Beweis, dass Atomkraftwerke unkontrolliert gefährlich sind.
“Es ist an der Zeit, die Dramatik durch den Betrieb der AKW endlich anzuerkennen und als Schlussfolgerung alle Atomkraftwerke sofort stillzulegen”, fordern AtomkraftgegnerInnen.

Auch bei Heise ist dies kommentiert und hat noch Ergänzungen:
http://www.heise.de/tp/blogs/2/152647

Dienstag, 17. Juli 2012

Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht

so lautet der Titel in der Pressemitteilung des Max-Planck-Institut für Chemie zu einer Studie die recht erschreckend ist.


Zu finden ist sie HIER


Kurzeinleitung:

Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Verseuchung durch schwere Reaktorunfälle22. Mai 2012
Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnisse zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv  kontaminiert. Die Forscher fordern aufgrund ihrer Erkenntnisse eine tiefgehende Analyse und Neubetrachtung der Risiken, die von Kernkraftwerken ausgehen.
Es empfiehlt sich wirklich diesen kurzen Text auf der Seite einmal zu lesen- erschreckend!


Grüße,
D. Lust 

Freitag, 13. Juli 2012

Für Fessenheim gibt es keine neuen Evakuierungspläne

Tja- wer hätte das denn gedacht...
In der Gruppe der Mahnwache Freudenstadt haben wir uns inzwischen auch mit dem RP und LRA bezüglich der Evakuierungspläne auseinander gesetzt. Diese sollten ja eigentlich, laut Gesetz, jedem zugänglich sein- weit gefehlt. Sie wurden gehütet wie der heilige Gral.
Erst nach mehrmaligem nachfragen wurden uns die Unterlagen zugesandt.
NOFALL- und EVAKUIERUNGSPLAN im Atomaren Notfall...

Siegfried hat den Plan sehr detailliert "auseinandergenommen" mit erschreckenden Erkenntnissen. Der Plan ist quasi als normalsterblicher nicht lesbar- geschweige denn verständlich.

Bald bericht ich hier mehr darüber.

Ein Zentraler Punkt in allen dieser Pläne sind Evakuierunszonen und Radien. Die Kollegen aus dem Oberrhein haben sich damit noch exzessiver beschäftigt- was auch verständlich ist.
In der Badischen Zeitung ist dazu ein sehr interessanter Artikel gekommen:
"

ERWEITERUNG DER RÄUMUNGSZONE

Für Fessenheim gibt es keine neuen Evakuierungspläne

Fukushima hat beim Katastrophenschutz in der Region wenig verändert. Für den Notfall sollte die Evakuierungszone rund um Fessenheim ausgeweitet werden, doch bis heute gibt es keine konkreten Ergebnisse.


"

Grüße,
Dietmar Lust

Montag, 9. Juli 2012

Was Strom wirklich kostet.

Greenpeace Energy hat eine Studie in Auftrag gegeben, welche die wahren Kosten von Strom aufzeigt.


Vergleich der staatlichen Förderungen
und gesamtgesellschaftlichen Kosten von Atom, Kohle
und erneuerbaren Energien


http://www.greenpeace-energy.de/uploads/media/Studie_Was-Strom-wirklich-kostet.pdf


Mittwoch, 20. Juni 2012

Pressebericht zur Veranstaltung mit Sylvia Kotting-Uhl


Danke an der Schwarzwälder Boten für die Berichterstattung.


Ausstieg ist noch nicht in trockenen Tüchern

Schwarzwälder-Bote, vom 20.06.2012 20:01 Uhr


Dietmar Lust von der Bürgerinitiative "Mahnwache für Atomausstieg" dankte Sylvia Kotting-Uhl für ihre Informationen zum Atomausstieg. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Ursula Blaich
Freudenstadt. Der Atomausstieg und die Energiewende waren Themen, zu denen die atompolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Sylvia Kotting-Uhl aus Karlsruhe, in Freudenstadt referierte. Eingeladen hatten die Bürgerinitiative "Mahnwache für Atomausstieg Freudenstadt" und der Grünen-Kreisverband Freudenstadt.
"Der Atomausstieg ist keineswegs in trockenen Tüchern", sagte Sylvia Kotting-Uhl. Zwar seien acht Atomkraftwerke in Deutschland bereits abgeschaltet, neun seien aber noch in Betrieb.
Weltweit sei zu beobachten, dass die Atomenergie ihren Zenit überschritten habe, es würden kaum noch neue Kraftwerke gebaut. Bis zum Jahr 2022 sollen alle Atomkraftwerke vom Netz gehen. "Wenn wir darauf nicht vorbereitet sind, steht die Stromversorgung in Frage", betonte die Referentin.
Die energieintensive Wirtschaft im Land jammere und fürchte sich vor steigenden Strompreisen. Die Bundesregierung hingegen verfolgt ihrer Meinung nach die Energiewende nicht zielstrebig genug.
Die grüne Landesregierung in Baden Württemberg müsse in Sachen Atomausstieg ein Vorbild sein, auch für andere Länder, meinte Kotting-Uhl. Auch Werbemaßnahmen für den Ausstieg aus der Atomenergie müssten erfolgen. "Was aber bleibt, ist der Atommüll – und diese große Verantwortung zu tragen und damit umzugehen, müssen wir erst noch lernen", so die Bundestagsabgeordnete weiter. Es werde ein Endlagersuchgesetz geben, wann und wie, sei allerdings noch zu klären.
Der bestmögliche Endlagerplatz in Deutschland werde mit einem 20-Punkte-Verfahren gesucht. Entscheidend hierbei sei der Sicherheitsmaßstab und nicht die Akzeptanz der Bevölkerung. "Ein Verschieben in andere Länder oder in die Zukunft gibt es nicht! Es ist unser Müll und wir müssen uns jetzt darum kümmern", hob Sylvia Kotting-Uhl hervor. Die Endphase der Atomkraft und der Rückbau der Meiler würden sehr teuer werden. 29 000 Tonnen hochradioaktiver Müll und 290 000 Tonnen radioaktiver Müll seien beim Abbau der AKWs zu erwarten. Auch der Rückbau selbst sei absolutes Neuland, bei dem es sicher noch viele Probleme und Aufgaben zu bewältigen gibt. Silvia Kotting-Uhl begrüßte das Engagement der Freudenstädter Bürgerinitiative "Mahnwache für Atomausstieg", die sich als Freunde der erneuerbaren Energien sehen. Sie distanzieren sich von Kohle- und Kernkraftwerken und setzen sich für die Energiewende in der Region ein, um möglichst autonom zu werden. Auch Mahnwachen vor dem Rathaus in Freudenstadt werden weiter veranstaltet.

Dienstag, 19. Juni 2012

Tour de Fessenheim 2012

Hier die PM der AntiAtomGruppe Freiburg: - wir werden mit ein paar FahrereInnen dabei teilnehmen und dann auch hier berichten.


Tour de Fessenheim 2012

Eine Tradition der Anti-Atom-Bewegung im Dreyeckland wird neu belebt:
Vom 22. bis 24. Juni veranstaltet die Anti-Atom-Gruppe Freiburg zusammen
mit den elsässischen Vereinen Stop Fessenheim und CSFR die "Tour de
Fessenheim", eine Fahrrad-Demonstration gegen den Weiterbetrieb des AKW
Fessenheim.

Im Fokus steht der Ausbau dezentraler erneuerbarer Energien in der
Regio. Dieses Thema wird sowohl durch Besichtigungen entlang der Strecke
als auch in abendlichen Vorträgen und Diskussion beleuchtet. "Wir zeigen
bei dieser Tour, dass wir Atomkraft nicht benötigen, denn die
Alternativen sind vielfältig und machbar", erläutert Elke Brandes aus
dem Organisationsteam, "deshalb haben wir uns bewusst dagegen
entschieden, am AKW Fessenheim Station zu machen."
Stattdessen werden unter anderem die Kleinwasserkraft-Anlagen von Oskar
Kreuz in Emmendingen und das Solardach des Biowinzers Jean Pierre Frick
in Pfaffenheim besichtigt.
Aber auch auf die strahlende Gefahr wird aufmerksam gemacht, so zum
Beispiel bei einer Straßentheater-Aktion in Colmar. "Ein Wahlversprechen
des neuen französischen Präsidenten Hollande kann uns nicht ruhig
stellen", so Ingo Falk von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg, "es ist
weiterhin notwendig, eine echte Energiewende, und nicht nur die
Schließung des AKW vor unserer Haustür zu fordern."
Dass diese Wende von unten bereits in vollem Gange ist, motiviere die
Menschen beiderseits des Rheins, ihre Lebensweise in die eigene Hand zu
nehmen. "Nicht durch Zufall sind die Solar-Pioniere am Kaiserstuhl aus
dem Wyhl-Widerstand hervorgegangen", bemerkt Brandes und führt fort:
"auch Bewegungen wie etwa die solidarische Landwirtschaft geben
Beispiele, wie wir selbstbestimmt und ressourcenschonend leben können".
Nach drei Tagen in gemütlichem Familientempo und Übernachtungen auf
Zeltwiesen wird die Tour in Ungersheim ankommen. Dort stellt die
energieautonome Gemeinde einige richtungweisende Projekte vor, bevor
eine Kundgebung mit Konzert den Abschluss bildet.

Mehr Informationen unter www.tour-de-fessenheim.de
Anmeldung unter mailto:info@tour-de-fessenheim.de



Pressekontakt:
Elke Brandes
Tel. 0176 12169969
mailto:presse@antiatomfreiburg.de
Anti-Atom-Gruppe Freiburg
www.antiatomfreiburg.de

Freitag, 15. Juni 2012

S’Weschpenäscht – Die Chronik von Wyhl - in Freudenstadt

Durch den Kontakt zu einem Urgestein des Atomwiderstands in Wyhl, Hans, sind wir auf die Idee gekommen den Film über Wyhl zu zeigen. Die Verbindung zum SUBIACO Kino ist quasi Bestand bei uns- Danke Ingrid- und so ward aus der Idee die Tat!

Am Montag 25.6. 2012 haben wir von 18-18:30 Uhr eine Mahnwache, wie gewohnt, auf dem Rathausvorplatz. Anschließend gemeinsamer Fußmarsch durch die Stadt zum Kurhaus in dem das SUBIACO Kino beheimatet ist.

Hans, ja selbst Zeitzeuge, hat noch Kollegen aus der Zeit organisiert, die anwesend sind zur Diskussion.

Wir freuen uns viele von Euch zu treffen und natürlich auf gute Diskussionen nach dem klasse Film!

Für die BI,
Dietmar Lust

Freitag, 8. Juni 2012

Der Atomausstieg und die Energiewende


Der Atomausstieg und die Energiewende
Wo stehen wir und wie geht’s weiter? Informations- und Diskussionsrunde mit der Atompolitischen Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion, MdB Sylvia Kotting-Uhl


Die Bürgerinitiative „Mahnwache für Atomausstieg Freudenstadt“ und der Grünen-Kreisverband FDS laden zur einer Informations- und Diskussionsrunde am Dienstag 19. Juni um 19 Uhr in die Sportgaststätte am Dobel ein.

Warum diese Veranstaltung?- der Atomausstieg ist doch beschlossen, aber gerade jetzt tun sich viele Fragen und Ängste auf, die behandelt werden müssen. Dafür will die Bürgerinitiative hier mit dieser Veranstaltung erstmals Möglichkeiten bieten.

Die Bürger sind interessiert wie es denn nun weiter geht mit der Endlagersuche, dem Abschalten der Atommeiler und aber auch was vor Ihrer Haustüre passiert.
Quasi im Verbreitungsgebiet bei einer im GAU entstehenden Wolke, leben wir hier in Freudenstadt. Das Kernkraftwerk im französischen Fessenheim zählt zu den umstrittensten Meilern in ganz Europa. Er liegt direkt in unserer Nähe und erste in den letzten Tagen wurden neue Störfelle bekannt. Die Information darüber ist sehr dünn und die Fragen dazu an die Politik werden immer lauter.

Wenigen Bürgern ist bekannt, dass in einem Institut im ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe, jetzt KIT, große Mengen an radioaktivem Material neu eingelagert werden sollen. Die Bürger vor Ort machen sich begründet Sorgen. Auch weil Sie nicht bewusst informiert wurden was am Institut für Transurane (ITU) alles passieren soll.

Dies sind nur zwei exemplarische Fragen die an dieser Veranstaltung zur Diskussion stehen. Es gibt am Abend auch Infos zur Arbeit der Bürgerinitiative und deren zukünftigen Projekte für erneuerbare Energien im Kreis Freudenstadt die für den Atomausstieg notwendig sind.

Bild: Sylvia Kotting-Uhl, Pressestelle MdB Büro

Dienstag, 29. Mai 2012

2. Klimaschutz-Workshop

Auch diese mal warn wir von der Bürgerinitiative aktiv mit einigen Leuten vertreten!

 Hier der Pressebericht (LINK)


Von der Bioenergie bis zur Strombörse 

 Schwarzwälder-Bote, vom 28.05.2012 19:00 Uhr






















Etwa 25 Teilnehmer arbeiteten beim zweiten Klimaschutz-Workshop im Bürgertreff Grüntal mit, darunter auch Bürgermeister Gerhard Link (Dritter von rechts), die Umweltbeauftragte der Freudenstädter Stadtverwaltung, Sandra Zepf (rechts), und Christoph Gerber, Leiter des Bauverwaltungs- und Umweltschutzamts (links). Foto: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote


Von Petra Haubold Freudenstadt.

Beim zweiten Klimaschutz-Workshop im Bürgertreff Grüntal entwickelten etwa 25 interessierte Bürger Ziele für das Freudenstädter Klimaschutzkonzept.Bürgerenergiegenossenschaften, Kraft-Wärme-Kopplung oder ein Fahrradbeauftragter: Die ersten Vorschläge von Bürgern für das Freudenstädter Klimaschutzkonzept liegen vor. Sie beinhalten die Energie- und C02-Bilanz, die Beratung und das Nutzerverhalten, Energieeffizienz, erneuerbare Energie bei Gebäuden und Mobilität. Bei einem zweiten Workshop im Bürgertreff Grüntal ging es nun um die Erstellung der Nachhaltigkeitsstrategie in die nächste Runde, nachdem Ende April die Auftaktveranstaltung stattgefunden hatte. Etwa 25 Teilnehmer aus Industrie, Handel, Verkehr, Umweltschutzverbänden und Kirchen waren zum zweiten Workshop gekommen, um von den Vertretern der Stadt und dem Unternehmen Endura-kommunal Näheres zu erfahren. Die Botschaft war deutlich: Freudenstadt will Energie einsparen, diese effizienter nutzen, möglichst viele erneuerbare Energien einsetzen und die CO2-Emissionen drastisch verringern. Allgemeine energiepolitische Zielsetzungen, ideelle Ziele und die Möglichkeiten einer genossenschaftlichen Rechtsstruktur wurden von vier Arbeitsgruppen entwickelt. Bürgermeister Gerhard Link, Leiter der Arbeitsgruppe Klimaschutz, begrüßte dazu neben den Teilnehmern und Mitarbeitern der beauftragten Firma Endura-kommunal auch einige neue Bürger. Weil das Klimaschutzkonzept von übergeordneter Bedeutung ist, seien auch Haushalte, Industrie und Gewerbe gefordert, machten Projektleiter Frank Lempat und Moderator Christoph Meyer klar. "Viele neue Gedanken kamen heute auf den Tisch", sagte beispielsweise Stadtrat Walter Trefz am Ende des vierstündigen Workshops. Letztlich entscheide aber der Gemeinderat über die Ziele. Auch hänge es davon ab, wie viel Geld zur Verfügung gestellt werde, machten die Vertreter der Stadtverwaltung deutlich. Vielfältig waren die Ergebnisse des Workshops. Das Spektrum reichte von der Bioenergie über eine lokale Strombörse bis zur Energiemesse und einer neutralen Energieberatungsstelle. Für Dietmar Lust, Sprecher einer Arbeitsgruppe, bietet etwa die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), die Strom- und Wärmeerzeugung kombiniert, für eine Stadt wie Freudenstadt hervorragende Chancen in Sachen Energieversorgung und Energieeffizienz. Car-Sharing, ein Pool mit Elektromobilen und ein neues Fahrradkonzept mit Park & Ride-Plätzen und abschließbaren Boxen für Fahrräder standen bei der Arbeitsgruppe um Erich Schweiker auf dem Wunschzettel. Auch ein Fahrradbeauftragter, der sich darum kümmert, fahrradspezifische Angebote zu initiieren, war im Gespräch. Die Beleuchtung in der Innenstadt reduzieren und darüber hinaus eine Kooperation mit der Energieagentur in Horb anstreben, regte Gruppensprecher Harald Rothfuß von den Stadtwerken an. Bürgermeister Link dankte allen Beteiligten für ihre kreativen Ideen. Der Maßnahmenkatalog soll bis Ende September dem Gemeinderat zur Umsetzung der erarbeiteten Klimaschutzziele vorliegen.

Montag, 14. Mai 2012

“Jahrestagung Kerntechnik”

Man sollte es nicht glauben, an der “Jahrestagung Kerntechnik” am 22. Mai in der Stuttgarter Liederhalle wird dann die neu entwickelte 5. Reaktor-Linie vorgestellt.

Es gibt einige Aktion und eine Demo um 18 Uhr von der Liederhalle zum Schloßplatz.

http://www.contratom.de/2012/05/13/stuttgart-22-mai-atomforum-abschalten/

Erschreckendes und beklemmendes Kunstwerk aus den 2053 Nuklear Explosionen von 1945 bis 1998!

PM: Brief an den französischen Präsidenten Francois Hollande



Folgende PM haben wir am Sonntag 13.5.2012 an die Lokale Presse gegeben:

Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Mahnwache für Atomausstieg „Freudenstadt

Brief an den französischen Präsidenten Francois Hollande


Abschaltung des Atomkraftwerks Fessenheim notwendiger denn je

Die Bürgerinitiative „Mahnwache für Atomausstieg“ Freudenstadt hat dem neuen französischen Präsidenten Francois Hollande zu seinem Wahlerfolg gratuliert und ihn gleichzeitig an die baldige Realisierung seiner Wahlversprechen – Reduzierung des Atomstromanteils in Frankreich von gegenwärtig 75 auf 50% und vor allem die Schließung des Kraftwerks Fessenheim  - erinnert.
Das von mehreren Seiten vorgeschobene Argument, der Atomstrom sei notwendig um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen, könne nach Auffassung der Bürgerinitiative so nicht akzeptiert werden. Selbst Japan das aufgrund von Revisionen sämtliche
Atomkraftwerke vom Netz genommen hat, wird von Wissenschaftlern bestätigt, dass sie mit dem vermehrten Einsatz alternativer Energien durchaus die Klimaschutzziele noch erreichen können. Die Bürgerinitiative bat den Präsidenten aufgrund der Störanfälligkeit und der vielseitigen Gefahren, die vom Atomkraftwerk Fessenheim ausgehen, diese Kraftwerksanlage in Bälde zu schließen.
Der Rückbau von Atomkraftwerken, der u.a. ebenfalls verantwortungsvolle und qualifizierte Arbeitskräfte bedarf, könnte beispielsweise durch das ehemalige Kern-
forschungszentrum Karlruhe und heutiges Europäisches Institut unterstützt werden. Damit hätte diese Einrichtung eine wichtige Aufgabe, zumal auch Deutschland und Baden – Württemberg ebenfalls erhebliche Rückbauaufgaben haben.


Mit freundlichen Grüßen
Hans Lambacher




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Dieser Brief ging an Präsident Hollande!

Montag, 30. April 2012

Windkraftanlage bei Oberiflingen- kleine Videozusammenfassung

Mahnwachen Termine

Bitte daran Denken:
HEUTE am 30.4.2012 KEINE Mahnwache, da Brückentag und wir auch etwas Zeit um "durchschnaufen" brauchen.
NÄCHSTE Mahnwache am Montag 7.5.2012 wie immer 18 Uhr Rathausvorplatz Freudenstadt

Grüße,
Dietmar

Atomkatastrophe würde Deutschland überfordern

Pressemitteilung des Umweltinstitut München:


Atomausstieg in ganz Europa!

München, 20. April 2012 – Am 26. April jährt sich die Tschernobyl-Katastrophe zum 26. Mal. Ein Leben in der Sperrzone im Umkreis von 30 Kilometern um den Atomkomplex ist nach wie vor nicht erlaubt, die Strahlung ist noch viel zu hoch. Wenn in Deutschland oder in grenznahen Gebieten unserer Nachbarländer ein Unfall wie Tschernobyl oder Fukushima geschieht, käme wohl jede Hilfe zu spät.
Laut Informationen des SPIEGEL belegt dies eine unveröffentlichte Studie des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), die vom Bundesumweltministerium nach Fukushima in Auftrag gegeben wurde. Die Radioaktivität würde sich demnach deutlich weiter ausbreiten, als bisher angenommen, ganze Städte müssten evakuiert werden. Dies sei in der bisherigen Notfallplanung aber nicht vorgesehen.
"Das Problem ist, dass unsere Katastrophenschutzpläne das Krisengebiet lediglich auf 25 Kilometer um den Unfallort eingrenzen", stellt Karin Wurzbacher, Physikerin im Umweltinstitut München, fest. Außerhalb dieses Bereichs seien besondere Katastrophenschutzpläne nicht erforderlich, so heißt es in den Rahmenrichtlinien. "Die Auswirkungen lassen sich aber nicht in zentrischen Kreisen mit genauer Entfernungsangabe einschränken", so Wurzbacher weiter. Zuletzt hat Fukushima gezeigt, dass auch in größeren Entfernungen eine extrem hohe radioaktive Strahlung auftreten kann.
Auch die Dauer der Radioaktivitätsfreisetzung wurde bislang zu kurz bemessen. Bisher unterstellte man in Szenarien nur eine Dauer von mehreren Stunden oder Tagen. Fukushima hat monatelang Radioaktivität emittiert, und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München, fordert deshalb: "Der Atomausstieg in Deutschland muss schneller gehen und auch europaweit umgesetzt werden." Bei einer Katastrophe im dicht besiedelten Deutschland oder in grenznahen AKWs unserer Nachbarländer würden Hilfsmaßnahmen scheitern, alle Katastropheschutzpläne wären Makulatur. Wenn man weiß, dass Fessenheim, einen Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, Frankreichs ältestes AKW ist und das schweizerische Beznau, zehn Kilometer von Deutschland entfernt, gar das Älteste der Welt ist, kann einem schon mulmig werden. Und Temelín mit seinen zahlreichen Störfällen, gut 60 Kilometer von Deutschland entfernt, lässt einen auch nicht wirklich ruhig schlafen", ergänzt Hacker.
Das Umweltinstitut München fordert, dass die neue Studie des BfS, die vom Bundesumweltministerium unter Verschluss gehalten wird, unverzüglich offengelegt wird. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, dass bei einer Atomkatastrophe im Ernstfall keine Hilfe möglich ist.

Donnerstag, 12. April 2012

Besuch der Stadtwerke Freudenstadt mit Diskussionsrunde


Die Bürgerinitiative „Mahnwache für Atomausstieg Freudenstadt“ besucht am Montag 16.4.2012 die Stadtwerke Freudenstadt. Dazu treffen sich alle Interessierte Gäste um 18 Uhr am Rathausvorplatz. Danach gemeinsamer Fußmarsch zu den Stadtwerken.

Der Besuch steht unter dem Motto „Diskussionsveranstaltung über erneuerbare Energie und mögliche Ansätze der Zusammenarbeit mit den Bürgern in gemeinsamen Projekten“.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung und interessante Gespräche.

Bei Fragen im Vorfeld ist Dietmar Lust telefonisch zu erreichen.

Montag, 19. März 2012

NOTFALLPLÄNE FÜR ATOMUNFALL IN DEUTSCHLAND

Wie wenn wir in Freudenstadt es geahnt hätten...


Am 21.11.2011 haben wir in einem Brief an unseren Landrat Herrn Dr. Rückert angefragt wie es sich denn so bei uns mit der Nofallplanung verhält. Wo sind diese Pläne- können wir diese einsehen- wie sehen diese für uns aus?


Die Antwort war ernüchternd...siehe hier die Kopie der Antwort!


Doch dann lese ich heute den Beitrag "Mit Evakuierung überfordert" in der TAZ und komme schwer ins Grübeln und bin auch stink sauer über die Haltung unserer (Atom)regierung und des (Atom)ministers Röttgen.


Wo soll dies noch Enden?


Grüße,
Dietmar

Demo in Fessenheim am 10.3.2012

Eine kleine aber schlagkräftige Gruppe von uns Freudenstädtern fuhr zusammen mit der Offenburger Gruppe vom BUND und ATTAC zusammen nach Fessenheim.

Hier erlebten wir mal eine AKW Demo der anderen Art. Im sonnigen Oberrhein wurden wir von unseren französischen Mitstreitern super nett empfangen. Es gab Kundgebungsbeiträge in zum Teil 3!!! Sprachen.


Dienstag, 13. März 2012

Des isch durch! Warum protestiert ihr denn noch?


Rede Fukushima Gedenk- Tag 12.3.2012 Horb Dietmar Lust


Hallo liebe Freunde und Freundinnen, liebe Mitstreiter, Wegbegleiter, Mitbüger- MITMENSCHEN

Für die, die mich nicht kennen- mein Name ist Dietmar Lust, ich komme aus Freudenstadt.

Warum stehe ich jetzt gerade hier vor Euch?

Aus der lokalen Organisation der Menschenkette am 12.3.2011 wurde mehr- viel mehr.

Erschüttert, verunsichert und unsäglich traurig wurde kurzfristig am Sonntag 13.3. zusammen mit Walter Trefz- hier steht er- beschlossen, wir müssen unsere Mitbürger informieren, uns austauschen und dieser furchtbaren Unglückskette gedenken und mahnen.

In einer Telefonkette wurden Freunde, Bekannte informiert, Mails geschrieben und die Presse informiert.

Rund 150 Menschen versammelten sich darauf am Montag 14.3. auf dem Marktplatz in Freudenstadt. Über 200 Menschen am darauf folgenden Montag.

Damals.

Aber Warum sind wir heute hier?

Ich höre oft:

„Lasst doch die Demos bleiben- der Ausstieg ist beschlossen!“

Des isch durch! Dr Ausschtieg isch beschloßa!

Ist wirklich alles Durch? NEIN- NEIN und nochmal NEIN

Frei nach Goethe:

„Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“

Genau so werden wir die teuflisch gefährliche Strahlung der Atomkraft nicht los.
Auch wenn der Chef der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEO), Hans Blix meint: >> Der Unfall von Fukushima sei nur ein Schlagloch auf dem Weg der Atomkraftentwicklung!<<



Ich zähle nur mal ein paar Punkte auf für die belegen, dass es eben nicht DURCH ist:

  1. Die weltweite Endlagerfrage nach wie vor unklar- JA wo hin denn mit dem „Dreck“- auf den Mars schießen? Jedes Kind weis, dass Mars verbrauchte Energie sofort wieder zurück bringt….

  1. Beispiel Gorleben –  ein nun belegter Trick der Regierung- bis jetzt nur besserer „Schafstall“ – halt aus Beton- Dieser wird vom Zwischenlager wohl bald zum Endlager mutieren.

  1. Wo und wie wird weiter gelagert in Deutschland… so wie in Frankreich? Unter dem Parkplatz der Fußballstadien und Fabriken, wie in Frankreich so peu a peu gerade rauskommt?

  1. Das Institut für Transurane, kurz ITU-> Forschung an 4. und 5. Generation AKWs unter Deckmantel der Müllaufbereitung und Medizin. DIREKT VOR UNSERER NASE in Karlsruhe. Gedeckelt und für uns rechtlich schlecht zu regeln, weil eine EU- Forschungseinrichtung. Muss diese Forschung sein, in einem Land, das gerade beschlossen hat, aus der Kernenergie auszusteigen? Auch hier gehen die Menschen auf die Straße. Es sollen nebenbei auch noch die Menge der eingelagerten Stoffe erhöht werden. Unter anderem größere Mengen PLUTONIUM

  1. Ausstieg sicher? Wurde schon einmal gekippt (Ende Oktober 2010)- wir haben ja noch 10 Jahre und min, 3 Bundestagswahlen- also noch „Zeit“ und Möglichkeiten genug, den Ausstieg aus dem Ausstieg wieder zu beschließen!

  1. Jetzt die quasi Entmächtigung des Parlaments durch den Vorstoß von Rösler und Röttgen zur „einfachen“ Regelung der Vergütungen für die Erneuerbaren Energien. Hier wird der Atomlobby mal kurz eine „Beruhigungs- Pille“ zugeschoben. Nen Atomzäpfle wäre meine Antwort für die Herren. Mit diesem Gesetz wird der Rückkehr zum Atomstrom wieder eine Tür geöffnet.

  1. AKWs die stillgelegt sind, sollen zum Teil nur „versiegelt“ werden- also ein „Hintertürchen“ fürs reaktivieren auch hier!

  1. Hermesbürgschaften für andere AKWs im Ausland
    1. Indien, Jaitapur: Geplanter Bau von 2-6 Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR) in Erdbeben-Hochrisikozone (92 Erdbeben seit 1985). Erbitterter Widerstand vor Ort. Status:rgschaft angefragt.
    2. China, Haiwei: 50-60 AKWs – Anträge gestellt
    3. Brasilien, Angra 3: Antrag läuft! Es akt. Weitergebaut! Verhandlungen laufen.
    4. Großbritannien, Wylfa: rgschaft angefragt.
    5. Finnland: Pyhäjoki: rgschaft angefragt.

  1. was macht die EU? Polen, Skandinavien, …?? Hier müssen wir unser Auge drauf werfen- überall sollen neue AKWs gebaut werden- teils wehren sich die Bürger dort vor Ort. Sie benötigen auch Solidarität „über die Grenzen“ hinweg- denn Strahlung kennt keine Ländergrenzen- neuester Coup unseres „EU Energieministers Oettinger“ – sie wissen der Mann, der der Überzeugung ist, dass „westlich von Paris nur Wiesen und Kühe leben“- 40 neue AKWs in der EU sind „in der Schublade“. Und er befindet diese für Notwendig! Gestützt auf „Stresstests“ welche die Betreiber natürlich selber durchführen… hier fehlen mir die Worte.

  1. Wir sind die kritischen Beobachter und Mahner- WIR sind gefragt lokal und global den Politikern auf die Finger zu schauen- SIE vertreten unsere Meinung- also sollten sie…

  1. Rückbau eines AKWs- 20-40 Jahre hier lauern jede Menge Gefahren – mal vom Atomaren Müll der dann auch „Entgelagert“ werden muss!

  1. Lokale regenerative Energieprojekte sind noch zu wenig diese müssen wir anstoßen, begleiten, SELBER in die Hand nehmen. Bürgerenerige, Lokale Energie- und Wirtschaftskreisläufe sowie Möglichkeiten des „Eigenverbrauchs“ sind hier wichtige Punkte.

  1. Gesundheitliche Folgen werden nicht weniger! Sie werden mehr und oft unter fadenscheinigen „Studien“ vertuscht oder verharmlost.

  1. Aufklärung im Volk ist MANGELHAFT sei es Evakuierungs- und Nofallpläne. Wir haben beim Landkreis mal nachgefragt… OHNE WORTE! Fessenheim- ist unser „nächster Schrottreaktor“ Wo sind die Evakuierungspläne, …

  1. Spätfolgen Fukushima: Verseuchte Landstriche- Tokio mit Überhöhten Strahlenwerte- Wann kommen die ersten kranken Menschen, Kinder? Alle Opfer sollten nicht in Vergessenheit geraten.

  1. Es ist immer noch unklar was mit TOKYO passiert- die Strahlenwerte die gemessen werden sind teils mehr als bedenklich. Die Menschen vor Ort werden z.Teil im Ungewissen gelassen. Auch drohen schon weiter Erdbeben in der Region der havarierten und z.T. aktuell still gelegten AKWs. Was dann?

Ich könnte diese Liste noch weiter treiben- doch fehlt mir dazu manchmal die Kraft.

Mir fallen dabei immer wieder Hermann Hesses Worte ein:

„Die Welt erstickt in der Herzlosigkeit und Naturlosigkeit derer, von denen sie regiert wird.“

Darum müssen wir DRAN BLEIBEN- aufklären auch im kleinen, neue alternative Projekte anregen, Mahnen und erinnern.

Das wollte ich all denen mitgeben, die sagen:

Des isch durch!

Gebt denen diese Punkte an die Hand- mal sehen ob se dann immer noch so denken!

Ich freue mich auf neue Wegbegleiter bei unserer Aufgabe nicht los zulassen und „kritisch zu begleiten“-

vielleicht bis nächsten Montag- 18 Uhr vor dem Rathaus in Freudenstadt.

Einen schönen Abend noch Euch allen- und vielleicht nachher im Kloster bei der Ausstellung.


Dietmar Lust






Donnerstag, 8. März 2012

Zweitältestes schweizer AKW wird 2013 abgeschaltet


Mühleberg: Zweitältestes schweizer AKW wird 2013 abgeschaltet

Das schweizer Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Das zweitälteste schweizer AKW in Mühleberg geht aus Sicherheitsgründen ab Juni 2013 vom Netz. Dies ist keine kluge Entscheidung der leider sehr parteiischen schweizer Kontrollorgane oder der Politik, sondern ein Erfolg der Anti-Atom Bewegung der Schweiz. Das Gericht hat endlich die Beschwerde von AnwohnerInnen gutgeheissen, die sich gegen die unbefristete Betriebsbewilligung gestellt hatten. Das Gericht  hat erhebliche Zweifel an der Sicherheit  des Kernmantels und dessen Sicherung und auch die Kühlung ist schlecht abgesichert.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gratuliert der Anti-Atom Bewegung der Schweiz zu diesem erneuten Erfolg. Auch der fest geplante Neubau von AKW konnte verhindert werden. Für das "atomare Dorf" der Schweiz ist dies eine erneute herbe Niederlage.
Dennoch sind die geplanten Proteste am Fukushima Tag in Mühleberg weiter notwendig und sinnvoll. Jetzt müssen wir uns verstärkt für die schnelle Abschaltung des ältesten AKW der Welt in Beznau kümmern.

Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer

Infos:
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-muehleberg.html
http://www.menschenstrom.ch/intro/

Ein Jahr Fukushima – Kundgebung und Demo in Neckarwestheim am Sonntag, 11. März


Ein Jahr Fukushima – Kundgebung und Demo in Neckarwestheim am Sonntag, 11. März

Genau am 11. März letzten Jahres begann, ausgelöst von einem Erdbeben und einem Tsunami, die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Die Ereignisse in Japan zeigen, dass es sichere Atomkraftwerke nicht gibt und auch nicht geben kann.
Die Betreiberfirma Tepco und die japanische Regierung haben es innerhalb eines Jahres nicht geschafft, die beschädigten Reaktoren zu stabilisieren. Viele ungelöste Fragen und noch mehr Probleme stehen dort an und werden uns die nächsten 10 Jahre noch in Ungewissheit über die Sicherheit lassen.

Um an dieses schreckliche Ereignis zu erinnern, findet am Sonntag, 11. März eine Demonstration in Neckarwestheim statt. Beginn ist um 13 Uhr am Bahnhof in Kirchheim/Neckar. Der Demonstrationszug geht dann zum Kraftwerk in Neckarwestheim.

Wer schon einmal teilgenommen hat weiß, dass besonders das Zusammenspiel einer wunderbaren Landschaft mit dieser tödlichen Technologie einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt.
Zur Kundgebung vor dem Kraftwerk gibt es wie immer gute Ansprachen aus Politik und Umweltverbänden.
Ende ist gegen 17 Uhr vorgesehen.

Die Grünen des Kreises FDS und die Mahnwache für den Atomausstieg Freudenstadt inclusive Horb rufen zur Teilnahme auf.
Die An- und Abreise ist mit dem Zug geplant.
Abfahrt ab Hauptbahnhof Freudenstadt  um 10:19 Uhr
Abfahrt ab Bahnhof Horb um 10.46 Uhr,
ab Bahnhof Hochdorf um 10.44 Uhr.
Für die Gruppenplanung der Baden-Württemberg-Tickets sollte man jeweils 20 Minuten vorher am Bahnhof sein.
Bei Fragen telefonisch erreichbar ist für Horb Kristina Sauter unter 07451-3438 und für Freudenstadt, Dietmar Lust unter 0171 1959245


Mittwoch, 7. März 2012

Angra 3 und der "Ausstieg"

Das Kernkraftwerk ANGRA  in der Provinz Rio de Janeiro ist seit seiner Planung in den 60 Jahren des letzen Jahrtausends umstritten.
Pleiten, Pech und Pannen begleiten dieses AKW, dass aus drei Reaktoren besteht seit Beginn.

Nach dem Unglück von Fukushima vor einem Jahr, ist eine zu erneuernde Hermesbürgschaft für den Reaktor 3 (ANGRA 3) mehr als Umstritten. - AUS WIKIPEDIA:

Ein dritter Reaktor, Angra III, mit einer geplanten elektrischen Bruttoleistung von 1.350 MW, ist seit 1975 geplant. Die Arbeiten an diesem dritten Block wurden 1984 begonnen und zwei Jahre später aufgrund ökologischer Bedenken und finanzieller Probleme abgebrochen. Der Bau der Atomanlage geht zurück auf ein Abkommen zwischen der deutschen Bundesregierung und dem brasilianischen Militärregime im Jahr 1975. Am 1. Juni 2010 wurden die Bauarbeiten für Angra III offiziell wieder aufgenommen.[1]Die Bundesregierung genehmigte für den Ausbau eine Hermesbürgschaft über 1,5 Milliarden Euro, die endgültige Kreditzusage steht allerdings noch aus.[2] 

Es laufen aktuell viele Aktionen unsere schwarzgelben Bundesregierung positiv zu "beschießen" diese Bürgschaft nicht zu erneuern. Es wäre eine riesen Sauerei und mehr als unglaubwürdig, wenn wir Deutschen, die es allen vormachen mit dem Atomausstieg, in einem anderen Land den Neubau eines "Schrottreaktors" fördern.

Aktiv sind unter anderem CAMPACT und Urgewald mit sehr guten Kampagnen!

Nicht nur die "großen" sind aktiv- sondern auch wir "kleinen" Mahnwachen. In einem Schreiben an unseren zuständigen CDU MdB haben wir Seine persönliche Stellungnahme zur Bürgschaft angefragt.

Bekommen haben wir leider nur "Parteieinheitssprech"- aber keine Eigene Meinung.

Walter hatte dazu den richtigen Kommentar:


Wir haben schon einen Bananenstaat, wenn in diesem Fall unsere Abgeordnete nicht sofort entscheiden können. Weil unsere „Volksvertreter“ kein Hirn, Herz und Gewissen haben müssen sie einen Gutachter beauftragen.           Müssen wir unsere Abgeordnete und den Gutachter bezahlen? Für unsere Steuergelder findet sich immer noch ein weiteres Loch. Und es werden Entscheidungen  möglich, die nur  der Atomindustrie dienen können. Gruß Walter


Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Wir bleiben dran.

Grüße,
Dietmar

Donnerstag, 1. März 2012

Termine aktualisiert

Die Termine der Fukushima Gedenkwochen stehen jetzt unter "TERMINE" bereit.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Besichtigung und Gesprächsrunde bei der WeilerWärme eG


Wir treffen uns zur Besichtigung und Gesprächsrunde bei der WeilerWärme eG am Montag 23.1.2012 um 18 Uhr am BUND Umweltzentrum in der Dammstrasse (bei BayWa) in Freudenstadt, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Von dort gemeinsame Fahrt nach Pfalzgrafenweiler, wo wir uns mit den Direktfahrern am Wärmekraftwerk im Industriegebiet Dieselstrasse, um 18:30 Uhr treffen.

Wir haben zuerst eine Besichtigung des Kraftwerkes danach eine Gesprächsrunde zur Thematik Bürgerenergie.

Anmeldung bitte bei Dietmar Lust  unter 07443 2409497 oder per mail an dlust@email.de

Es findet an diesem Montag, der 23.1.2012 daher keine Mahnwache statt.

Nächste Mahnwache ist am Montag 30.1.2012 wie gewohnt um 18 Uhr.